Wenn man Dinge, die man schon kennt, in neues Licht rückt, dann sieht man sie aus einer anderen Perspektive. Aber in einer gewissen Weise verändern sie sich auch an sich.
Das mag vielleicht an meiner geänderten Wahrnehmung liegen, die ich durch diese neue Perspektive gewinne. Es kann aber auch einfach daran liegen, dass sich die Dinge dadurch tatsächlich verändern, wenn man eine neue Perspektive einnimmt. Dass man quasi den Lauf der Zeit verändert, indem man seine Perspektive verändert.
Das klingt jetzt vielleicht abstrakt.
Ein super Beispiel dafür ist die Situation am Beginn der Einführungswoche zu meinem Studium. Wer meine Geschichte gelesen hat, der erinnert sich vielleicht daran, welche Perspektive ich zu Anfang meines Psychologiestudiums hatte und wie sich dann alles entwickelt hat. Wie ablehnend ich diesem Kennenlernen erst gegenüberstand und wie es sich dann sprunghaft in eine wunderbare Zeit verwandelt hat.
Als ich damals dachte, ich will keine neuen Leute kennenlernen, da habe ich ja die Situation des Kennenlernens neuer Leute aus einer bestimmten Perspektive gesehen. D.h. diese Situation hätte sich, wenn ich meine Perspektive nicht verändert hätte, anders entwickelt. Ich habe den Lauf der Zeit verändert, indem ich meine Perspektive geändert habe. Und ich habe damit ja auch deren Leben zu einem gewissen Grad verändert. Denn ich habe sie kennengelernt und viele Dinge mit ihnen unternommen. Dadurch, dass ich also da war, habe ich den Ablauf der Dinge aktiv mitbeeinflusst.
Wenn man Perspektiven ändert, ändert man den Lauf der Zeit.
‘If you don’t like what is being said, change the conversation.’
Gastbeitrag von Alexander.
Seine interessante Geschichte ist auch hier zu lesen: